Egon Schiele

Österreich 1890-1918
Egon Schiele, geboren am 12. Juni 1890 und tragischerweise am 31. Oktober 1918 verstorben, war ein österreichischer Maler des Expressionismus, der mit seinen zutiefst emotionalen und oft provokanten Werken einen tiefgreifenden Einfluss auf die Kunstwelt hinterließ. Aus dem einflussreichen Wiener Umfeld des frühen 20. Jahrhunderts hervorgegangen, entwickelte Schiele einen unverwechselbaren Stil, der durch rohe, ausdrucksstarke Linien und eine äußerst ehrliche Darstellung der menschlichen Form und Psyche gekennzeichnet ist. Seine künstlerische Reise begann unter der Anleitung von Gustav Klimt, dessen Einfluss in Schieles frühen Werken deutlich zu erkennen ist. Doch schon bald wich er davon ab, um einen einzigartigen Weg einzuschlagen, der ihn zu einer führenden Figur der Wiener Secession-Bewegung machen sollte. Schieles Werk zeichnet sich durch seine intensive Selbstbeobachtung und Auseinandersetzung mit Themen wie Sexualität, Tod und existenzieller Angst aus, die er mit unerschütterlicher Direktheit wiedergab. Im Laufe seiner kurzen, aber produktiven Karriere schuf Schiele zahlreiche Porträts und Selbstporträts, die eindringlich intim und voller psychologischer Spannung sind. Er verwendete eine Palette, die von gedämpften Erdtönen bis hin zu kräftigen und kontrastierenden Farbtönen reichte, während er gleichzeitig mit Komposition und Figuration experimentierte und seine Motive oft verzerrte und fragmentierte, um emotionale Tiefe zu vermitteln. Zu den bemerkenswerten Stücken zählen „The Embrace“ (1917) und „Death and the Maiden“ (1915-16), die die Intensität und Morbidität, die sein Werk durchdringen, auf den Punkt bringen. Schieles Aktdarstellungen, vor allem diejenigen, die in der späteren Phase seines Lebens entstanden, lösten sich von der traditionellen Darstellung und galten zu dieser Zeit aufgrund ihrer offensichtlichen Erotik und der Enthüllung tabuisierter Themen als skandalös. Sein innovativer Ansatz zur Darstellung des menschlichen Körpers sprengte die Grenzen der bildenden Kunst und machte ihn zu einem Vorreiter moderner Strömungen wie Surrealismus und Expressionismus. Trotz der Kürze seines Lebens bleibt Schieles Vermächtnis durch seine Beiträge zur Entwicklung der figurativen Malerei bestehen. Seine Kunst findet bei zeitgenössischen Betrachtern weiterhin Anklang, bietet einen Einblick in die komplexen sozialen und persönlichen Landschaften des Österreich des Fin de Siècle und ist ein Beweis für sein unermüdliches Streben nach künstlerischer Authentizität und Innovation.

Sammlung von Werken (Seite 3)

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Eisenbahn (Kinderzeichnung)
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Frauenbildnis II
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Elisabeth Lederer, Seated With Hands Folded [Elisabeth Lederer, sitzend mit gefalteten Händen]
Auflösung: 2807 × 4260 px
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Frau mit ausgebreiteten Armen in gelbem Rock
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Geknickte Leiter
Auflösung: 4071 × 3819 px
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Entwurf zu einem Kriegsschiff-Spielzeug
Auflösung: 3080 × 4136 px
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Frauenbildnis III
Auflösung: 2181 × 3479 px
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Geometrische Studie (Schülerarbeit)
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