George Romney

Großbritannien 1734-1802
George Romney, ein bekannter englischer Porträtmaler des späten 18. Jahrhunderts, wurde am 26. Dezember 1734 in Dalton-in-Furness, Lancashire, geboren. Er entwickelte sich zu einem der gefragtesten Künstler seiner Zeit und hinterließ mit seinen einfühlsamen Porträts von Dargestellten und seiner unverwechselbaren Herangehensweise an die Porträtmalerei einen bleibenden Eindruck in der Kunstwelt. Romney begann seine künstlerische Reise als Lehrling beim lokalen Künstler Christopher Steele aus Lancashire und zog später 1762 nach London, um seine Fähigkeiten weiter zu verfeinern. Seine frühen Werke zeigten einen starken Einfluss der Alten Meister, doch nach und nach entwickelte er einen persönlichen Stil, der durch fließende Pinselführung, sanfte Beleuchtung und eine romantische Sensibilität gekennzeichnet war. Diese Entwicklung wird durch die zahlreichen Porträts veranschaulicht, die er anfertigte und die das Wesen seiner Motive mit einem Hauch von Eleganz und Selbstbeobachtung einfangen. Im Laufe seiner Karriere malte Romney ein breites Spektrum an Kunden, darunter viele Mitglieder der High Society, Politiker und Intellektuelle. Zu seinen bedeutendsten Gönnern gehörte Lady Emma Hamilton, die über 60 Mal für ihn saß, was zu einer Reihe faszinierender Porträts führte, die ihre Schönheit und sich verändernde Persönlichkeit dokumentieren. Seine Arbeiten betonten oft die psychologische Tiefe seiner Motive und nicht nur ihren sozialen Status oder ihre physische Ähnlichkeit, was seine Porträts von denen seiner Zeitgenossen unterschied. Romneys Beiträge zur britischen Kunst werden insbesondere für seine Fähigkeit gewürdigt, das Innenleben seiner Dargestellten zu vermitteln. Seine Porträts waren von Bewegung und Emotionen durchdrungen und zeigten oft Personen in nachdenklichen Posen oder in scheinbar spontanen Gesten. Bemerkenswerte Werke wie „Mrs. Johnstone and Her Son“ (um 1775) und „Lady Hamilton als Bacchantin“ (um 1790) zeigen diesen innovativen Ansatz der Porträtmalerei. Obwohl Romney nie offiziell in die Royal Academy aufgenommen wurde, wuchs sein Ruf rasant und seine Gemälde kamen hoch in Mode. Gegen Ende seines Lebens ließ seine Popularität jedoch etwas nach, da der von Sir Joshua Reynolds propagierte neoklassizistische Stil bei Sammlern an Popularität gewann. Romney zog sich 1799 nach Kendal zurück, wo er bis zu seinem Tod am 15. November 1802 weiter malte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass George Romneys Vermächtnis auf seiner Fähigkeit beruht, den Geist und die Individualität seiner Motive einzufangen und so die Lücke zwischen dem Charme des Rokoko und der aufkommenden Romantik zu schließen. Sein Werk spiegelt nicht nur den ästhetischen Geschmack des georgischen Englands wider, sondern nimmt auch die emotionaleren und ausdrucksstärkeren Tendenzen vorweg, die die europäische Malerei in den folgenden Jahrhunderten prägen würden.

Sammlung von Werken (Seite 7)

The Infant Shakespeare Nursed by Comedy and Tragedy,Das von Komödie und Tragödie gestillte Shakespeare-Kind
The Infant Shakespeare Nursed by Comedy and Tragedy [Das von Komödie und Tragödie gestillte Shakespeare-Kind]
Auflösung: 4000 × 2559 px
Thomas Grove of Ferne Wiltshire,Thomas Grove aus Ferne Wiltshire,George Romney,Ölgemälde,Ölgemälde, 1Mädchen
Thomas Grove of Ferne Wiltshire [Thomas Grove aus Ferne Wiltshire]
Auflösung: 4045 × 5060 px
The Rev. William Atkinson, Wearing a Broad-Brimmed Hat,Der Pfarrer William Atkinson
The Rev. William Atkinson, Wearing a Broad-Brimmed Hat [Der Pfarrer William Atkinson, der einen breitkrempigen Hut trägt]
Auflösung: 2595 × 2166 px
Two Studies for a Portrait of the Warren Family,Zwei Studien für ein Porträt der Familie Warren,George Romney
Two Studies for a Portrait of the Warren Family [Zwei Studien für ein Porträt der Familie Warren]
Auflösung: 3848 × 2913 px
The Temptation of Christ,Die Versuchung durch Christus,George Romney,Skizze,Skizze, skizzieren, einfarbig
The Temptation of Christ [Die Versuchung durch Christus]
Auflösung: 3000 × 2320 px