Hans Makart
Österreich 1840 - 1884
Hans Makart, geboren am 28. Mai 1840 in Salzburg, Österreich, war ein bedeutender Künstler des späten 19. Jahrhunderts, der für seine grandiosen historischen Gemälde und dekorativen Arbeiten gefeiert wurde. Er war eine Schlüsselfigur in der Entwicklung der österreichischen Kunst dieser Zeit und wird aufgrund des dramatischen Flairs und der Opulenz seiner Kompositionen oft als „Fürst der Maler“ und „neuer Rubens“ bezeichnet.
Makarts frühe künstlerische Ausbildung erfolgte an der Wiener Akademie der bildenden Künste, wo er bei Christian Ruben ausgebildet wurde und den Grundstein für seinen späteren Stil legte, der sich durch satte Farben, aufwändige Kostüme und komplizierte Details auszeichnete. Nach weiteren Studien in München und Paris kehrte Makart nach Wien zurück, wo er schnell mit einer Reihe großformatiger Werke berühmt wurde, die die Fantasie des Publikums und der High Society erregten.
Seine monumentalen historischen Szenen zeichneten sich durch ihre Theatralik aus und zeigten eine Ästhetik, die an die Barockzeit erinnerte. Bemerkenswerte Beispiele sind seine Wandgemälde für das Burgtheater in Wien und verschiedene Deckenfresken, die seine Beherrschung komplexer Erzählungen und räumlicher Gestaltung demonstrierten. Makarts Wirkung reichte über die Malerei hinaus; Er wurde ein gefragter Designer für Opernbühnen, Kostüme und Innenräume und trug maßgeblich zur visuellen Kultur der Zeit bei.
Was die Porträtmalerei angeht, zählten zu Makarts Sujets Aristokraten, Intellektuelle und einflussreiche Persönlichkeiten, die er mit einem Sinn für Luxus und Pracht darstellte. Seine Herangehensweise an die Malerei hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Jugendstilbewegung und inspirierte Künstler und Designer, die ihm folgten, zu einem dekorativeren und symbolischeren Ansatz.
Trotz der Grandiosität und des dekorativen Charakters seiner Werke schuf Makart auch intime und allegorische Stücke und stellte damit seine Vielseitigkeit als Künstler unter Beweis. Sein Vermächtnis liegt nicht nur im Erweckungsgeist, der sein Gesamtwerk durchdrang, sondern auch in seiner Rolle als Mentor jüngerer Künstler, von denen viele zu führenden Persönlichkeiten der Sezessionsbewegung werden sollten.
Hans Makart verstarb am 3. Oktober 1884 und hinterließ ein Werk, das bis heute von der Pracht und dem romantischen Idealismus des Wiener Kulturmilieu des ausgehenden 19. Jahrhunderts zeugt. Seine innovativen Beiträge zur Kunst werden weiterhin für ihren nachhaltigen Einfluss auf die europäische Malerei und dekorative Kunst anerkannt und geschätzt.
Sammlung von Werken (Seite 10)
Zerline Gabillon (Schauspielerin)
Typ: Weltberühmte Gemälde
Maler: Hans Makart
Auflösung: 2158 × 3503 px