Karl Wiener

Österreich 1901-1949
Karl Wiener, ein österreichischer Künstler, der in den 1930er und 1940er Jahren für seine politischen und zeitgemäßen Montagen bekannt war, wurde während einer großen Retrospektive im Wien Museum posthum als der österreichische John Heartfield gefeiert. Als Sohn einer politisch veranlagten Familie begann Wieners künstlerische Reise erst später, doch sein Engagement und sein Talent machten ihn bald zu einer herausragenden Persönlichkeit in der österreichischen Kunstwelt. Wieners Vater Friedrich war Korrektor in der Grazer Druckerei „Typographia“, die der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) gehörte. Karl blieb zusammen mit seinem Vater ein treues Mitglied der Partei bis zu deren Auflösung durch den Ständestaat im Jahr 1934. Vor seiner künstlerischen Laufbahn besuchte Wiener das staatliche Gymnasium und arbeitete als Bankangestellter in Graz und München. Doch erst 1924, im Alter von 23 Jahren, begann seine künstlerische Reise erst richtig, als er sich an der „Ständischen Zeichenakademie“ in Graz einschrieb. Anschließend studierte er Malerei und Grafik an der Wiener Kunstgewerbeschule, wo er bis 1931 von Bertold Löffler und Rudolf von Larisch betreut wurde. Bei Rudolf Jettmar verfeinerte er seine grafischen Fähigkeiten weiter und schloss 1932 sein Studium ab. Ein Reisestipendium ermöglichte es Wiener 1935, Deutschland, Schweden, Dänemark und sogar Moskau zu erkunden. Seine Heimatstadt Graz blieb ihm jedoch bis zum Tod seines Vaters im Jahr 1937 am Herzen. Danach zog er schließlich nach Wien . Von 1940 bis zu seiner Entlassung 1947 unterrichtete Wiener an der Wiener Kunstgewerbeschule. Anschließend arbeitete er zunehmend als Illustrator für sozialdemokratische Medien. Der Bombenangriff auf sein Atelier in Wien im Jahr 1945 verstärkte jedoch seine Depression, und 1949 nahm er sich mit Leichtgas das Leben. Wieners Erbe lebt in seinen politisch aufgeladenen und zeitkritischen Montagen sowie seinen Gemälden und Grafiken weiter. Seine Werke sind nicht nur visuell fesselnd, sondern dienen auch als kraftvolle Kommentare zur politischen und sozialen Landschaft seiner Zeit. Heute gilt er als Schlüsselfigur der österreichischen Kunstgeschichte, dessen Beiträge auf diesem Gebiet nach wie vor einflussreich und relevant sind.

Sammlung von Werken (Seite 15)

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Erinnerung an Judenburg
Auflösung: 4114 × 3303 px
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Euphorie (Selbstporträt)
Auflösung: 2913 × 3790 px
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Fabriksstadt [Fabrikstadt]
Auflösung: 3084 × 2268 px
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Farbstudien, 10 Blätter II
Auflösung: 2589 × 3744 px
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Expression; Komödie
Auflösung: 1558 × 3405 px
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Fahnen des Umbruchs
Auflösung: 2673 × 3832 px
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Farbstudien, 10 Blätter III
Auflösung: 2769 × 3804 px
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Es braust ein Ruf wie Donnerhall
Auflösung: 3428 × 4381 px
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Fabriksanlagen [Fabriken]
Auflösung: 4252 × 3135 px
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Farbstudien, 10 Blätter I
Auflösung: 2254 × 3468 px
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Farbstudien, 10 Blätter IV
Auflösung: 2769 × 3720 px