Robert Henri
USA 1865-1929
Robert Henri, ein einflussreicher amerikanischer Maler und Kunstlehrer des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, war eine Schlüsselfigur der Ashcan-Schulbewegung. Er wurde am 24. Juni 1865 in Cincinnati, Ohio, unter dem Namen Robert Henry Cozad geboren und nahm später den Nachnamen Henri an, um sich von einem Familienskandal zu distanzieren.
Henris künstlerische Reise begann mit einem Studium an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts, wo seine Auseinandersetzung mit den Werken von Thomas Eakins seine Herangehensweise an die Malerei maßgeblich prägte. Auf der Suche nach weiterer Verfeinerung wagte er sich nach Paris, um an der Académie Julian zu studieren. Dabei tauchte er in die europäische akademische Tradition ein, ließ sich aber auch von den Werken realistischer Maler wie Diego Velázquez und Frans Hals faszinieren.
Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten etablierte sich Henri als prominenter Kunstlehrer und Verfechter der Moderne. Er wurde bekannt für seine kraftvollen Porträts, die den Geist und die Individualität seiner Motive einfingen und oft eher gewöhnliche Menschen als Figuren der High Society darstellten. Sein Glaube an „Kunst um des Lebens willen“ ermutigte Künstler, sich von der düsteren Realität des städtischen Lebens inspirieren zu lassen, die einen starken Kontrast zu den idealisierten oder romantisierten Szenen bildete, die damals in der amerikanischen Kunst üblich waren.
Als Vorreiter unter seinen Kollegen organisierte Henri mehrere bahnbrechende Ausstellungen, darunter die berühmte Ausstellung „The Eight“ von 1908, in der Arbeiten gezeigt wurden, die die konservativen Standards der National Academy of Design in Frage stellten. Diese Veranstaltung legte den Grundstein für die Ashcan School, eine Gruppe, die sich durch ihre Darstellungen der geschäftigen Straßen der Stadt, des Mietshauslebens und anderer Aspekte der Erfahrung der Arbeiterklasse auszeichnet.
Zusätzlich zu seiner Rolle als Mentor verfasste Henri Lehrtexte wie „The Art Spirit“, die Generationen von Künstlern, die ihm folgten, als Inspirationsquelle dienten. Sein Einfluss reichte über seinen unmittelbaren Kreis hinaus und beeinflusste die Ausrichtung der amerikanischen Kunst hin zu ausdrucksstärkeren und sozialbewussteren Themen.
Im Laufe seiner Karriere spiegelte Henris Gesamtwerk sein Engagement wider, rohe Emotionen und Authentizität einzufangen. Zu den bemerkenswerten Werken zählen „Salome Dancer“, „McSorley’s Bar“ und verschiedene Porträts, die den Charakter und die Energie seiner Modelle ausdrucksstark darstellen. Obwohl er am 12. Juli 1929 in New York City verstarb, wirkte sein Vermächtnis weiterhin durch die Entwicklung des amerikanischen Realismus und die nachfolgenden Bewegungen, die er inspirierte.
Sammlung von Werken (Seite 3)
Indian Girl in White Blanket [Indisches Mädchen in weißer Decke]
Typ: Weltberühmte Gemälde
Maler: Robert Henri
Auflösung: 3229 × 4000 px
Luxembourg Gardens, Stormy Sky [Luxemburger Gärten, Stürmischer Himmel]
Typ: Weltberühmte Gemälde
Maler: Robert Henri
Auflösung: 3200 × 2596 px
Lady in Black with Spanish Scarf [O in Black with a Scarf] [Dame in Schwarz mit spanischem Halstuch [O in Black with a Scarf]]
Typ: Weltberühmte Gemälde
Maler: Robert Henri
Auflösung: 2148 × 4483 px
Little Irish Girl [Kleines irisches Mädchen]
Typ: Weltberühmte Gemälde
Maler: Robert Henri
Auflösung: 3474 × 4260 px
Maria and Baby [Maria und Baby]
Typ: Weltberühmte Gemälde
Maler: Robert Henri
Auflösung: 4870 × 6051 px